LOSUNG DES TAGES

Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN.

2. Könige 19,14

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„Tod – noch ist alles beim Alten. Noch hat er uns fest im Griff. Noch legt er sich dunkel um uns. Noch hat er das Sagen. Noch vernebelt er unseren Blick. Noch hält er uns in seiner Welt gefangen. Noch können wir nicht glauben, es würde einmal anders werden. Noch weinen wir Tränen der Enttäuschung, der Hoffnungslosigkeit, der Trostlosigkeit. Noch. Aber dann kommt einer und lässt sich nicht von seinem Lieben abhalten lassen durch ihn. Aber dann kommt einer und sein Schweigen sagt mehr als 1000 Worte gegen ihn ...  " 

  Weiter zum Brief zur Osterzeit 2025
  Brief von Pfrin. Kathrin Fuchs

 

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Leitsätze

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Liebe Lesende,

 

Lieblingsorte.
Sehnsuchtsorte.

 

Haben Sie einen? Oder zwei?
Sind beide identisch?
Gibt es Bilder davon?
Suchen Sie sie in Ihrem Urlaub wieder auf?
Oder haben Sie einen im Urlaub entdeckt?
Oder im Alltag?
Was macht diesen Ort aus? Der Blick aufs Meer, auf einen See, in die unendlichen Weiten des Himmels?
Oder die Begegnung mit einem anderen Menschen?
Teilen Sie diesen Ort mit jemandem?
Was gibt Ihnen dieser Ort? Kraft, Gelassenheit, Erdung und gleichzeitig Leichtigkeit? Schöne Erinnerungen?
Wann waren Sie das letzte Mal dort?
In Gedanken oder in echt? 

 

Auch die Bibel kennt so einen Ort, einen Lieblingsort, einen Sehnsuchtsort, einen Kraftort:
„Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Sonst hätte ich euch nicht versprochen: Ich gehe dorthin, um einen Platz für euch bereit zu machen.“ (Joh 14, 2)

 

Da ist die Rede von einem ausgesprochen gastfreundlichen Gott, offen und förmlich aufgeschlossen für jede und jeden. Bei ihm ist Platz für jede einzelne Biografie, da ist Raum für jede Lebensgeschichte, so wie sie ist. Da herrschen keine Platzangst, keine Panik, keine Wohnungsnot. Da findet jeder Mensch seine Bleibe und den Raum, der seiner Geschichte entspricht. Da findet er Heimat, ein Zuhause.
Mehr noch: Jesus ist der Wegbereiter, der Wegbegleiter. Er geht mit mit seinen Menschen – im Leben, im Sterben und auch über den Tod hinaus.

Unsere Sehnsuchtsorte können wir ja nicht mitnehmen, manchmal auch gar nicht aufsuchen; meiner ist der Große Wagen im Sternenhimmel. Aber sie stehen eben für unsere Sehnsucht, aufgehoben und geborgen zu sein, angekommen und angenommen zu sein, an einem Ort, wo wir sein können, wie wir sind: traurig – fröhlich, glaubend - zweifelnd, gesund - krank.

Gott geht mit, auch zu unsrem Lieblingsort.
Gott geht mit, auch zu unserem Sehnsuchtsort.
Gott geht mit, erst recht zu der Wohnung, die er für uns bereitet hat.

 

Ich wünsche Ihnen, liebe Lesende, dass Sie Ihren Lieblingsort, Ihren Sehnsuchtsort finden oder wieder aufsuchen können, dass er Ihnen zur Kraftquelle wird, nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über.

 

Herzliche Sommergrüße

 

Kathrin Fuchs