LOSUNG DES TAGES

HERR, sei unser Arm alle Morgen, ja, unser Heil zur Zeit der Trübsal!

Jesaja 33,2

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Die Evangelische und die Katholische Kirchengemeinde und die Initiativer Stolpersteine Bergen-Enkheim laden herzlich zur

Gedenkveranstaltung am 9. November ein. Beginn ist um 20 Uhr vor der ehemaligen Synagoge in der Conrad-Weil-Gasse.
Denn in diesen Novembertagen 1938 wurde die Judenpolitik des Dritten Reichs sichtbar und spürbar: Die Scheiben jüdischer Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört, die Räume verwüstet, Bethäuser und Synagogen wurden geplündert, angezündet, verwüstet, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger bedroht und eingeschüchtert, jüdische Männer und Jugendliche in sogenannte Schutzhaft genommen.
Auch in Bergen-Enkheim. Auch die Schändung und Verwüstung der Synagoge in der heutigen Conrad-Weil-Gasse fand unter starker öffentlicher Beteiligung statt. Einen Aufschrei von christlicher Seite, auch von kirchlicher Seite gab es nicht. Zumindest war er nicht laut genug zu vernehmen.
Doch unser christlicher Glaube fußt auf dem Judentum. Juden und Christen sind Geschwister des einen liebenden Gottes. Der Herr, an den wir glauben, Jesus  von Nazareth, war Jude, nie Christ! Von daher stehen wir als Christinnen und Christen in der Pflicht unsere gemeinsame Geschichte wachzuhalten und bewusstzumachen. Als solche wollen wir der Greueltaten vom 9. und 10. November 1938 gedenken und mahnen, dass solche Unmenschlichkeit und Grausamkeit nicht mehr passiert.
Nach dem Verlesen der 33 Namen unserer jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen, die im NS-Staat aus Bergen deportiert wurden bzw. in den Selbstmord getrieben wurden, geht es schweigend zum Evangelischen Gemeindezentrum Bergen, Am Königshof 5-7. Dort spielt die Schmackes-Band, die mit Klezmer-Musik die Teilnehmenden erwarten.
Pfarrer i.R. Ulrich Dirksen wird dann Kreuzigungsbilder der jüdischen Malers Marc Chagall zeigen und erklären. Persönliche Gedichte und weitere Lieder der Schmackes-Band wechseln sich ab.
9.11. Treffpunkt: 20 Uhr, ehemalige Synagoge, Conrad-Weil-Gasse.
Der Eintritt ist frei.

Text: Kathrin Fuchs