LOSUNG DES TAGES

Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.

Psalm 86,11

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„... „Ist das denn zu fassen? Dass Jesu verraten, verleugnet, verlassen wurde von seinen Freunden. Dass Jesus für schuldig befunden wurde. Dass er gekreuzigt wurde und starb. Dass da die Erde bebte. Ist das denn zu fassen? Dass drei Tage später, am Ostersonntag, die Erde schon wieder heftig bebt. Dass ein Engel das Grab öffnet und sich seelenruhig auf den Grabstein setzt und ..." 

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  Brief von Pfrin. Kathrin Fuchs

 

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Musik ist ein Gegenüber, das unsere Seele lebendig werden lässt.
(Christine Czeloth-Walter)



Herz oder Seele und Musik werden vor allem in der Hebräischen Bibel miteinander in Verbindung gebracht. Musik, so ahnen wir, entsteht im Herzen oder in der Seele. Der Musiker, der v.a. in den Psalmen auch immer Beter ist, erlebt etwas, das in seinem Innersten einen Ein-druck hinterlässt und ihn bewegt, so sehr, dass es wieder Aus-druck finden will: Er macht Musik.

brief_start_september12Er spürt in seinem Leben Gottes Macht oder Güte, seine Hilfe und Rettung, seine Gnade und Treue. Seine Seele muss aufwachen, damit sie davon singen und spielen kann, so beschreibt es Psalm 108,2.
Das Herz freut sich, vor allem über Gottes herrliche Wohltaten, die der Musiker erlebt hat – als einzelner oder als „Chormitglied“ in Gemeinschaft, und sein Herz dichtet ein feines Lied; seine Zunge ist ein Griffel eines guten Schreibers (Ps 45,2) Und kein Bereich, kein Anlass, der es nicht wert wäre, in Musik umgesetzt zu werden! Nichts ist zu alltäglich, nichts zu außergewöhnlich!

Nicht nur eine inhaltliche, auch eine zeitliche Begrenzung gibt es beim Musizieren nicht. „Ich will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin.“ (Ps 104,33) Alte und Junge, Männer und Frauen singen und musizieren gemeinsam; und ab und zu tanzen sie sogar beim Singen: Und sie singen beim Reigen: Alle meine Quellen sind in dir! (Ps 87,7) 

Die Menschen lassen sich von der Musik bis hinein in ihre Seele bewegen. Längst vergessene Saiten in ihnen werden in Schwingung versetzt, längst vergessene Bilder und Geschichten, Begegnungen und Stimmungen, Gerüche und Orte kommen wieder zum Vorschein. Ihre Seele wird wach und lebendig. Und sie bewegen sich mit ihrem Körper zur Musik, geben ihrer inneren Bewegung Ausdruck in einem Lied.

So ist Musik das Bindeglied von erinnerter Geschichte über die zu lebende Gegenwart bis hin zur erhofften Zukunft: Gott tut wohl an seinen Menschen (Ps 13,6). Das war so, das ist so, das bleibt so. Davon kann, ja davon muss man immer wieder singen – zur Ehre Gottes.
Ein Leben ohne Musik – ausgeschlossen. Das war zur Zeit der Bibel so; das ist bis heute so.

Und so hoffe ich, dass vom 9.-11. November die KlangKirche ORGEL PLUS… mit ihrer vielfältigen Musik vielen ein Gegenüber wird, das unsere Seele lebendig werden lässt.

Kathrin Fuchs