LOSUNG DES TAGES

Gerecht ist er, der HERR, ich aber war widerspenstig gegen sein Wort.

Klagelieder 1,18

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„... „Ist das denn zu fassen? Dass Jesu verraten, verleugnet, verlassen wurde von seinen Freunden. Dass Jesus für schuldig befunden wurde. Dass er gekreuzigt wurde und starb. Dass da die Erde bebte. Ist das denn zu fassen? Dass drei Tage später, am Ostersonntag, die Erde schon wieder heftig bebt. Dass ein Engel das Grab öffnet und sich seelenruhig auf den Grabstein setzt und ..." 

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  Brief von Pfrin. Kathrin Fuchs

 

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Es duftet draußen schon nach Herbst. Haben Sie es schon gemerkt?   
Es duftet nach reifen Äpfeln, nach Pflaumen oder sonstigem Obst, wenn wir an Gärten entlang oder durch die Streuobstwiesen schlendern. Manches Obst hängt noch an den Bäumen oder liegt schon – manchmal auch etwas angefault – darunter.

In den nächsten Wochen steht das Thema Erntedank in unseren kirchlichen Kalendern. Erntedank – da können die Körbe gefüllt werden mit den Früchten, die die Natur hervorgebracht hat.

Es gab vor ein paar Jahren aber auch einmal ein Plakat um diese Jahreszeit, auf dem war eine Schale mit nur ein paar Reiskörnern zu sehen. „Weniger ist leer“ stand darauf. Es war eine Aktion von „Brot für die Welt“. 25.000 Menschen sterben täglich an Hunger! In Psalm 23 heißt es: „… mir wird nichts mangeln.“ Wie geht das zusammen?

Gott gibt reichlich – ja, aber nicht überall haben Menschen Zugang zu Nahrungsmitteln. Wegen der Verteilung müssen wir Menschen uns Gedanken machen! Gottes Gaben, die reichlichen Gaben der Natur gehören allen. Wir können sicherlich nicht als Einzelne Essen nach Afrika oder Indien schaffen, wo Hunger herrscht – das wäre auch der falsche Weg. Besser wäre es, wenn wir uns Gedanken darüber machten, was und wie wir hierzulande essen. Es müssen nicht die Papayas aus Übersee sein, es müssen auch nicht Erdbeeren aus Spanien im Winter auf unserem Esstisch stehen. Es müssen nicht neuseeländische Äpfel in Zellophanfolie sein, nur weil sie mehr glänzen als unsere hiesigen. Kokosnüsse brauchen wir eigentlich auch nicht zum Überleben. Und wenn wir so etwas doch essen? Der Umwelt schaden die langen Transportwege, und die Menschen in den Anbauländern haben selbst nichts davon – im Gegenteil: Sie werden als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, und das Geld kommt nur denen zugute, die sowieso zu den Reichen gehören und die Korruption noch vergrößern.

Erntedank zu feiern ist wichtig, denn unser Bewusstsein wird geschärft, um auch an die zu denken, die es nicht so gut haben wie wir! Teilen und Verteilen sollen wir. Wir müssen dabei auch Verantwortung für die Erhaltung der Schöpfung übernehmen.

Erntedank zu feiern ist wichtig: Nicht nur wegen der schön geschmückten Altäre oder der Erntekränze in den Kirchen, sondern damit wir wieder merken: Gott schenkt uns seine Gaben reichlich, und es ist unsere Aufgabe, damit gut umzugehen. Die Schöpfung und was sie hervorbringt ist uns anvertraut.
Und was sagt man da? „Danke, lieber Gott!“



Karola Wehmeier